Dienstag, 18. März 2008

Der Umbau geht zu Ende

Oh je, 6 Wochen ohne Eintrag!
Ist denn nichts mehr passiert?
Doch. Ganz kurz gefasst: die Umbauarbeiten der Handwerker sind abgeschlossen (von zwei oder drei Details abgesehen).
Eindrücke aus dem Dachgeschoss:
    Die Ostgiebelwand im Schlafzimmer ist endlich fertig verputzt.

    Dreiecks-Spiegel im Bad. Jetzt kann ich vielleicht wieder etwas gepflegter durch die Weltgeschichte laufen.

    Die Dusche hat jetzt auch eine Abtrennung. Das lästige Wischen morgens nach dem Duschen hat ein Ende.

    Manches bleibt noch zu tun, wie das Dämmen und Abdichten des Kniestocks. Bei unserem Umbau hat es kaum eine undankbarere Aufgabe gegeben - eng, staubig, langwierig... Das Thema wird mich leider noch eine Weile beschäftigen!

    Dass in der Abseite eines ehemaligen Jugendheims die Überreste so mancher alkoholischer Exzesse zu finden waren, hat nicht überrascht. Aber wieso bitte verstaubte dort ein Paar Stiefel?

    Der Garten
    Seit Anfang Februar hat sich unser Interesse doch ganz eindeutig in den Garten verlagert:

    Mitte Februar: Der ganze Stolz eines Kaminofenbesitzers in spe - Brennholzunterstand für knapp 2 Raummeter. Jetzt kann das Holzhacken richtig losgehen.

    Mitte März ist er schon zur Hälfte gefüllt. Das dürfte für ein paar gemütliche Abende am Ofen reichen.

    "Ich bin größer als Duhu!" Lasse klettert im ausgelichteten Apfelbaum.

    Runter mit dem Bart! Markus lichtet den wuchernden Wein an der Fassade.

    Eben noch ein riesiger Berg Gehölzschnitt, gleich nur noch ein kleiner Haufen Häckselgut. Der Schredder machts möglich.

    Die Weidenstecklinge sind geschnitten, jetzt können Zäune zur Abschirmung unserer Schmuddelecke geflochten werden.

    Und los gehts. Anfangs noch wacklig, aber mit jeder zusätzlichem Steckling immer stabiler.

    Fertig: Durch dieses Weidengeflecht ist fast nichts mehr zu sehen: Komposthaufen, Bretterhaufen, Klinkerstapel und andere unansehnliche Dinge werden dem Blick entzogen.

    Der Zaun auf der anderen Seite ist viel lichter, aber mit etwas Glück bald grün - und blickdicht.

    Diese Stangen vor unser Freitreppe werden mal ein wunderbar blühender und duftender Rosenstrauch. Wetten?

    Krokusse, Osterglocken, Winterlinge, Tulpen - überall sprießen jetzt die Frühjahrsblüher, die wir letzten Herbst als Zwiebeln gesetzt hatten. Man muss aufpassen, wo man hintritt. Das Fußballspiel sorgt für so manche Kollateralschäden...

    Könnte mal 2 Meter hoch werden: Die Hainbuchenhecke auf der Rückseite des Hauses, an der Grundstücksgrenze zu unseren Nachbarn

    Dänisch-polnisches Findlingstreffen an unserer Feuerstelle. Zwei dicke Steine haben unsere Eltern aus Pommern mitgebracht.


    Leider mussten wir auch schon feststellen, dass unser altes Haus so seine Zipperlein hat. Bei Sturm und Regen sickerte im Wohnzimmer oben Feuchtigkeit durchs Dach - ein Dachziegel war gerissen und ist inzwischen repariert.

    Sieht unscheinbar aus, hat uns aber mächtig Kopfzerbrechen bereitet: Feuchtigkeitsfleck unter dem Dach


    So ist langsam aber sicher die Phase des Umbaus abgeschlossen. Jetzt heißen die Aufgaben eher: Ausbauen, Verschönern, In Stand halten.

    Ausblick
    An Ideen für zukünftige Arbeiten mangelt es uns überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Auch fehlt es nicht an der Lust, sie umzusetzen - wohl aber an der Zeit. Mal sehen, was wir dieses Jahr schaffen können.

    Zum Beispiel im Haus:
    • Tapezieren und Streichen des Schlafzimmers im Dachgeschoss
    • Fertigstellung der Dämmung von Dachboden und Kniestöcken
    • Einbau einer Küche im Dachgeschoss
    • Renovierung des Treppenhauses
    • Dämmung der Kellerdecke
    • Einbau einer Kellertür
    • Einbau von Kaminöfen
    • Einbau einer Solaranlage
    • Streichen der Fenster
    • ...
    Im Garten:
    • Anlage eines Stellplatzes hinter dem Haus
    • Schuppenbau neben dem Stall
    • Anlage von Blumen- und Gemüsebeet
    • Aufstellen von Regentonnen oder Brunnenbohren
    • Streichen und irgend wann Erneuerung des Zauns
    • ...
    Aber darüber wird hier nicht mehr berichtet.


    Zum Abschluss einige Bilder von heute früh. Vier Tage vor Frühjahrsbeginn hat es noch einmal so richtig Schnee gegeben, sehr zur Freude der Kinder, und alle Blumen und Blüten haben so richtig eins auf die Mütze bekommen.

    Der Schnee hat Lasse und Janne schon frühmorgens rausgelockt (Janne hat noch das Frühstücksbrot in der Hand). Recht haben sie: Lange wird die weiße Pracht nicht liegen bleiben!

    Die Blut-Johannisbeere hatte gerade ihre ersten Blüten geöffnet, und dann das!

    Auch die Forsythie hat sich das sicher anders vorgestellt...

    Nicht schlappmachen, Osterglocke! Die Sonne kommt wieder. Und Ostern ist auch bald.

    Montag, 4. Februar 2008

    Durchblick

    Durchblick gibt es jetzt bei den Spitzbogenfenstern im Ostgiebel: Nach einigem Hin und Her sind sie technisch einwandfrei und auch optisch zufriedenstellend.

    Der furchteinflößende Wikinger Lasse und die holde Prinzessin Janne
    posieren vor den fertigen Sitzbogenfenstern

    Ebenfalls endlich fertig gestellt wurde das rechte Dachflächenfenster auf der Ostseite: Bisher ließ es sich nicht richtig öffnen, der Velux-Kundendienst hat Abhilfe geschaffen.

    Voller Ausblick auf Hochwasser und Sonnenaufgang
    durch beide Dachflächenfenster

    Für Durchblick im Garten hat Chris gesorgt, der mit großem Eifer den Kronenschnitt unserer Obstbäume in Angriff nahm. Davon konnten ihn auch Rückenschmerzen und Schneeschauer nicht abhalten. Der letzte Schnitt unserer Bäume liegt einige Jahre zurück, entsprechend viel war zu tun.

    In voller Aktion: Chris beim Schneeschauer im Apfelbaum

    Umso besser, dass am Nachmittag mein Studienkollege Jörg und sein Freund Alexander vorbeikamen und ganz selbstverständlich mit anpackten.

    Fachsimpelei unter Experten: Jörg und Chris

    Deutlich ausgedünnt im Vergleich zu vorher präsentieren sich unsere vier Obstbäume nach dem Schnitt. Hoffentlich tragen sie noch mehr und besseres Obst als vergangenes Jahr!

    Das Schnittgut türmt sich jetzt hinter dem Haus zu einem Riesenhaufen und schreit danach, geschreddert oder abtransportiert zu werden.
    (Wie gesagt: Die Arbeit geht uns nicht aus!)

    Und: Ein kleiner bescheidener Anfang ist gemacht für den Brennholzvorrat des Winters 2009/2010... (Zwei Jahre muss das Holz trocknen.)

    Dienstag, 22. Januar 2008

    Wir sind komplett!

    Das Wichtigste in Kürze:
    Seit dem 19. Januar bin ich nun auch in Wilkenburg eingezogen. Damit sind wir ein Dreivierteljahr nach Beginn des Umbaus komplett!

    Die Arbeiten der vergangenen Woche - das Finale vor dem Einzug - liefen wie am Schnürchen:
    - Einbau eines Zählers durch den Netzbetreiber und Freischaltung der Leitungen im DG durch den Elektriker
    - 2. Schleifgang und Endlackieren der Dielen durch den Parkettleger
    - Einbau des Türelements zum Wohnzimmer durch den Tischler
    Nicht zu vergessen unser eigener Part: Das Putzen.

    Kurz vor knapp noch fertig gestellt: das Türelement zum Wohnzimmer. Durch die obere Glasscheibe fällt der Blick wie erhofft auf die Dachbalken.

    Der Einzugstermin - 19.1. - war denkbar ungünstig gewählt: Nach drei fast trockenen Wochen hat es an diesem Wochenende etwa 50 Liter geregnet! Der durchgeweichte Rasen hinter dem Haus ist vom Transporter, mit dem wir an den Hintereingang rangefahren sind, regelrecht aufgewühlt worden. (Anderer, pittoresker Nebeneffekt: Seit Montag ist Wilkenburg wieder vom Hochwasser eingeschnürt, zum dritten Mal seit Anfang Oktober.)

    Ein Strauß oranger Rosen als Gruß meiner Untermieter zum Einzug

    Dank der Unterstützung mehrerer Helfer - meine Kollegen Chris, Charlotte, Ingo und Heike sowie Markus und Lasse - ging der Umzug rasch über die Bühne. Jule hat uns mittags mit einer exzellenten Sächsischen Linsensuppe gestärkt.

    Die Wegweiser waren eigentlich überflüssig: so unübersichtlich ist meine Wohnung ja nun nicht. (Und die Entscheidung, Wohnzimmer und Küche in einem Raum zu haben, wurde lebhaft diskutiert!)

    Unermüdlich: Ingo

    Chris navigiert souverän durch die Engstellen

    Markus entlädt die zweite Fuhre

    Alles geschafft: Pause (rechts:Heike)

    Und nun habe ich also mein eigenes Reich. Schwer zu beschreiben, was für ein Glücksgefühl das ist. Neun Monate habe ich, haben wir darauf hingearbeitet. Und wenn ich auch schon oft und gerne in Wilkenburg übernachtet habe, so war das doch immer ein Provisorium. Kein Vergleich zur jetzigen Situation.

    Jetzt beginnen die Tücken der Einrichtung einer Wohnung mit vielen Dachschrägen. Gleich beim Aufbauen des Kleiderschranks wird das deutlich: Ins Schlafzimmer passt er gar nicht, zu hoch, zu breit, und auf dem Flur wirkt er schrecklich klobig.
    Ich werde noch oft meine Ästhetik-Kommission von unten konsultieren müssen...

    Hilfe, wohin mit diesem Schrank?

    Schmuckstücke meiner Wohnungseinrichtung
    (mit einem speziellen Gruß an meine Mutter!)

    Zum Abschluss:
    Dieser Blog soll noch so lange weiter geführt werden, bis alle Arbeiten, die wir mit unseren Architektinnen geplant haben, fertig gestellt sind. Da steht ja noch einiges aus, vor allem im Schlafzimmer die Spitzbogenfenster, die Giebelwand, Fensterbretter, ...

    Dienstag, 15. Januar 2008

    Vorbereitungen für das Finale

    Auch dieses Wochenende stand noch einmal Tapezieren auf dem Programm, im Arbeitszimmer. "Schnell mal ein paar Schadstellen ausflicken" hat fast einen ganzen Tag gedauert. Und das Ergebnis? Beim nächsten Hausumbau wird hoffentlich alles besser...
    Anschließend konnten wir dann endlich ans Streichen der letzten Räume gehen. Auf Empfehlung meiner Ästhetik-Kommission Jule und Markus hin wird vorläufig alles ganz weiß.

    Ecken vorstreichen mit dem Pinsel...

    ... und Flächen mit der Rolle:

    Fertig gestrichen sind jetzt auch Arbeitszimmer...

    ...und Flur.
    (Übermüdeter, aber zufriedener Bauherr am Morgen nach einer langen Nachtschicht:
    Alles bereit für das Finale!)

    Wasser marsch im Badezimmer.
    Das Waschbecken hat schon im Freizeitheim Dienst getan.

    Parallel ist bei mir zuhause - oder sagen wir: in meiner Stadtwohnung - eine neue "Baustelle" entstanden: die Umzugskisten stapeln sich!


    Und übrigens:
    Die Weihnachtszeit ist vorbei!!!

    Montag, 7. Januar 2008

    Ach, dieses Tapezieren

    Wir haben uns so lange wie möglich davor gedrückt, und das aus gutem Grund: Das Tapezieren des Flurs im Dachgeschoss war langwierig und nicht wirklich von Erfolg gekrönt.

    "Hilfe, sie kommt wieder runter! (Muss Achim eigentlich gerade jetzt fotografieren?)"
    Markus beim Tapezieren in voller Aktion.

    So haben wir uns im wesentlichen auf das Ausbessern von Schadstellen beschränkt. Der weiße Farbanstrich wird unseren Fusch hoffentlich gnädig überdecken.
    Die große Schräge am Wohnungseingang wollten wir lieber gar nicht erst mit Tapeten verhunzen. Verputzen ist ja auch eine schöne Alternative, und die geht uns - oder genauer gesagt: Markus - entschieden leichter von der Hand.